Die Floorball Turtles Berlin haben es vollbracht Zuschauern des linearen Fernsehens, Nutzern der sozialen Medien und eingefleischten Kennern der Floorball-Szene gleichermaßen unbekannt zu bleiben. Da sich der Fokus der Weltöffentlichkeit am 1. Juli auf Dinklage richten wird, hoffen wir dort ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen und werfen nun gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen des Projekts „Floorball Turtles“.
Die überzeugendste Ironie ist die gespielte
Auf der Turtles-Webseite ist die Genese des Projekts seit Anbeginn sehr authentisch kommuniziert, von den wenigen Verirrten bisher jedoch durchgängig als übertrieben selbstironisch abgestempelt. Das 2013 gegründete inklusive Künstlerkollektiv, welches Ende Juni 2016 seinen Höhepunkt nach der Uraufführung des Stücks „Voll – Die Turtles“ als überwunden ansah, versucht nun seit nunmehr sieben Jahren das Projekt mit einem großen Tiefpunkt zu beenden. Nach den Ereignissen in Erkrath 2016 wandten sich die Kröten einem eremitischen Lebensentwurf zu und versuchten ihre Körper durch ein sechsjähriges Bierfasten in der Kindl-Klosterkellerei zügiger altern zu lassen, um künftig auch das reifere Publikum anzusprechen. Diese Mühen blieben nicht unbelohnt und mündeten in dem bis dato einzigen Erfolg, bis 2022 um sechs Jahre gealtert zu sein und mit dem Stück „Voller – immer noch die Turtles“ in Hannover auf die Bühne zurückzukehren. Doch auch hier gelang der lang ersehnte sportliche Untergang nicht, der nun nach einem weiteren Jahr der trainingslosen Alterung erneut ins Visier genommen wird.
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